Was sind Schimmelpilze?
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, welche aus Fruchtkörper, Myzel und Sporen bestehen. Die besonders überlebensfähigen Sporen verbreiten sich über die Luft und können unter bestimmten Bedingungen jederzeit wieder Schimmelpilzbefall hervorrufen.
Vorkommen
Schimmelpilze kommen überall vor und können auf fast jeder Oberfläche wachsen. Die meisten Schimmelpilze wachsen bei hoher Luftfeuchtigkeit und als Folge von falschem Lüften, durch Wasserschäden, wie z.B. Schäden durch undichte Leitungen, Gebäudeundichtigkeiten, Löschwasserschaden nach Brandschaden, etc. Weitere Schäden durch Schimmelpilze, sogenannte „verdeckte“ Schimmelpilze, treten oftmals durch falsche Sanierungsarbeiten oder Wassereintrag hinter Verkleidungen und unter Fußböden auf.
Risiken
Durch Leben in von Schimmelpilzbefallenen Gebäuden können erhöhte Atemwegserkrankungen, allergischer Schnupfen und Asthma auftreten. Der Schimmelpilzbefall in Innenräumen ist als gesundheitliches Risiko einzustufen.
Sanierung von Schimmelpilz
Bei Befall von Schimmelpilzen muss die Ursache für die Feuchtigkeit ermittelt und behoben werden. Es erfolgt eine Abgrenzung der unbelasteten von den belasteten Gebäudeteilen. Weiterhin erfolgt eine Trocknung, eine mechanische Säuberung und anschließende Desinfektion. Die Arbeiten sind nach den Anforderungen der BGI 858 auszuführen. Bei umfangreichem Schadensausmaß muss eine Schwarz/Weiß Trennung erfolgen. Sanierungs-/Trocknungsarbeiten können sehr umfangreich sein, wie z.B. nach Brandschäden.
Sanierung von Brandschäden
Hier werden folgende Arbeiten notwendig:
• Ausräumen und entsorgen des verbrannten Inventar unter Personenschutzausrüstung.
• Entfernen und entsorgen der durch Brandeinwirkung beschädigten Gebäudebestandteile.
• Raumluft- und Estrichtrocknung zur rückstandslosen Trocknung der Bausubstanz mittels Trocknungsgeräten und Seitenkanalverdichter.
• Dekontamination und Reinigung der entkernten Räumlichkeiten.
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